Fakten
Land | Österreich |
Bundesland | Tirol |
Region | Rund um Innsbruck (mit Zillertal) |
Schwierigkeit | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Lage | zw. 902m und 711m über NN |
Länge | 9km |
Gefälle | 190m (21‰) |
Abschnitt unterhalb | Sill / Untere Sill |
Letzte Befahrung | vor 5 Jahren |
Beim Parken bitte darauf achten, Kraftwerkspersonal und Anwohner nicht zu behindern. Am Ende des Zauns kann man unterhalb des Wehrs zum Fluss absteigen. Die Sill beginnt mit flottem WW III, bei viel Wasser schöne Spielwellen. Nach ca. 2 km taucht relativ unvermittelt die »Kettenstufe« auf. Dicht verblockt und unübersichtlich, lässt sich der etwa 1,5 m hohe Abfall ganz links auch bei viel Wasser sauber boofen.
Nach etwa der Hälfte der Strecke erreicht man die lange gemauerte Rutsche. Etwa 150 Meter lang, mit langgestreckter Rechtskurve am Ende ist der künstliche Einbau auch für erfahrene Paddler ein spektakuläres Unterfangen. Boot gerade, mittig bleiben und bloß nicht umkippen! Etwa 200 m später folgt eine etwa 1 m hohe rückläufige Betonstufe. Umtragen schwierig, boofen problemlos. Etwas später markiert eine Rohrbrücke den Beginn der eigentlichen Schwierigkeiten. Auf ca 1 km Länge stufiges Gefälle, eine Stufe bei wenig Wasser klemmgefährlich. Am Ende in einer Rechtskurve kurzer gefällstarker Katarakt mit spitzen Steinen, WW IV-V. Links besichtigen und ggf. umtragen. Danach wird das Flussbett bald breiter, die langen Schwälle flachen merklich aus.
Hat man das Klappenwehr des Sillwerks erreicht, rechts aussetzen und über die Brücke umtragen. Läuft genug Wasser über linksufrig nochmal ins Boot und Weiterfahrt bis nach der nächsten Straßenbrücke. Dort – ziemlich genau unter der Europabrücke – landet man links an der Ufermauer an und trägt 100 m die Straße bergauf zum Paddlerparkplatz. Bei zu wenig Wasser werden die Boote durch das Sillwerk etwa 400 m zum Parkplatz getragen.
Achtung! Die Mittlere Sill ist ein ernstzunehmender Wildfluss in einer tiefen Schlucht. Die Straße ist nur so schwer zu erreichen, Schwimmen bei wenig Wasser schmerzhaft, bei viel Hochwasser lebensgefährlich. Es besteht immer die Gefahr von Baumversperrungen.
Update 1. Juni 2018: In der Schlucht mehrere neue Holzversperrungen. Bald nach der Kettenstufe zwei Querversperrungen kurz nacheinander, gut zu erkennen und links unschwierig zu umtragen. Gefährlich ist ein in der Hauptströmung verklemmtes, von oben kaum sichtbares Holz zu Beginn des ersten Steilstücks: Auf Höhe einer Rohrbrücke mündet von rechts die erste Wasserzuleitung. Ein großer Block teilt die Sill. Hier unbedingt den linken Arm nehmen, im rechten steckt ein Holzstück gefährlich in der Strömung.
Später, relativ kurz vor der Kernstelle hat ein linksseitiger Hangrutsch große Mengen Holz ins Flussbett gebracht. Die Bäume bilden eine Totalsperre. Bis Pegel 1,65 m kann man rechts direkt am Wasser umtragen bzw entlangwaten. Bei höheren Pegeln muss man evtl. weiter den Hang hinauf. Der Trageweg ist rudimentär freigesägt.
In einem der letzten größeren Schwälle zwei weitere Bäume quer, die bis 1,60 m unterfahrbar sind.
Good News: Die Kernstelle ist dieses Jahr ungewohnt sauber! Umtragen des Eingang links oder auch der ganzen Stelle rechts unschwierig möglich.
Karte
Einstieg
Nach dem Wehr in Mühlbachl unterhalb Matrei. Zufahrt zum Wertstoffhof und dann weiter zum Fluss.
Ausstieg
AmWehr bzw. Kraftwerk unter der Europabrücke. Rechts vor dem Wehr aussteigen und durch das Sillwerk paddeln oder tragen.